63 Wohn-Container vergammeln in Blankenburg grundlos!

Am Blankenburger Pflasterweg lässt der Senat dringend benötigte Unterkünfte für Flüchtlinge einfach verkommen.

Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine zwingt Menschen in einer Größenordnung zur Flucht aus ihrer Heimat, wie es seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr vorgekommen ist. Das haben die Vereinten Nationen erst kürzlich bestätigt. 7,9 Millionen Menschen seien es insgesamt, die das Land verlassen mussten. Schutz suchen viele in Deutschland, insbesondere auch in Berlin. 

Dass Berlin mit dieser Aufgabe nicht unterfordert ist, ist längst klar. Deshalb darf eigentlich keine Ressource verschwendet werden, wenn es darum geht, den Schutzsuchen ein Dach über dem Kopf zu garantieren. 

Absolut kein Verständnis haben wir dafür, dass der Senat bis zuletzt hat mögliche Unterkünfte teilnahmslos vergammeln lassen. Im Blankenburger Pflasterweg befinden sich nämlich 63 Wohn-Container, die man berlinweit zur Unterbringung von Flüchtlingen nutzen könnte. Inzwischen sind sie durch Vandalismus aber weitgehend unbrauchbar. 

Diese Auskunft bekam ich von der zuständigen Senatsverwaltung auf eine schriftliche Anfrage. Mehrmals ist in der Vergangenheit von unserer Seite schon die Mahnung an die Landesregierung erfolgt, dass dort dringend benötigte Wohnmodule grundlos verkommen. Warum das trotzdem passieren musste, weiß niemand.

Der Senat hat wieder einmal versagt. Ausbaden müssen es tragischer Weise die schutzsuchenden Menschen in unserer Stadt. 


 

Die BZ hat am 6. Januar darüber berichtet: Hier gammeln leere Wohn-Container für Flüchtlinge vor sich hin (bz-berlin.de)