PE: Schul-Neustart überhastet, Fehlstart programmiert

Schul-Neustart überhastet, Fehlstart programmiert ++ CDU-Fraktion lädt Senatorin ein, sich vor Ort ein Bild über die Wirklichkeit zu machen

Es ist schlichtweg unverschämt, dass Eltern, Lehrer und Schulleiter nur einen Tag Vorlauf für Vorbereitungen und Planungen bekommen, bevor neue Klassen unter Einhaltung der Hygienemaßgaben an die Schulen zurückkommen. Bildungssenatorin Scheeres riskiert Chaos und Hygienerisiken, anstatt die weitere schrittweise Wiederaufnahme des Bildungsbetriebs gründlich zusammen mit den Schulen vorzubereiten. Dirk Stettner, bildungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Berlin Dirk Stettner, bildungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Berlin, erklärt: Es ist schlichtweg unverschämt, dass Eltern, Lehrer und Schulleiter nur einen Tag Vorlauf für Vorbereitungen und Planungen bekommen, bevor neue Klassen unter Einhaltung der Hygienemaßgaben an die Schulen zurückkommen. Bildungssenatorin Scheeres riskiert Chaos und Hygienerisiken, anstatt die weitere schrittweise Wiederaufnahme des Bildungsbetriebs gründlich zusammen mit den Schulen vorzubereiten. Wer nur am Tisch entscheidet, verkennt leider oft die Wirklichkeit. Wir fordern daher Senatorin Scheeres auf, sich mit uns vor Ort über die schwierige Lage an unseren Schulen ein Bild zu machen. Dazu laden wir sie ein, sich am kommenden Montag, 11. Mai, um 8 Uhr vor der Grundschule am Kollwitzplatz, Knaackstraße 67, 10435 Berlin (Prenzlauer Berg), aus erster Hand informieren lassen, welche Probleme ihre sehr schlecht vorbereitete weitere Öffnung den Schulen in der Coronakrise bereitet – von der Klassenraum-Organisation bis hin zur Überwachung der Hygienevorgaben. So gibt es an vielen Schulen immer noch kein warmes Wasser. Als Gesprächspartnerin dabei: Schulleiterin Janett Hartig, Mitglied der Initiative ,Schule akut Berlin‘. Über mediale Begleitung würden wir uns freuen. Bis heute haben Senatorin Scheeres und ihre Verwaltung leider immer noch nicht ihre Hausaufgaben erledigt: Es gibt keine verbindlichen Aussagen bezüglich der Stundentafel. Welche Fächer müssen prioritär unterrichtet werden, welche nicht? Es fehlen zudem Qualitätsstandards und zentrale Vorgaben von Applikationen für virtuelles Lehren und Lernen. Es gibt keine verbindliche digitale Weiterbildung für Lehrerinnen und Lehrer, keine zentrale Schulcloud. Schulleitungen, Lehrerinnen und Lehrer werden bei diesen Fragen vollkommen alleine gelassen.“

Quelle: CDU Fraktion Berlin am 8. Mai 2020